Am 8.4.2019 luden das Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen sowie das Zentrum für Soziale Kompetenz zu einer weiteren Ausgabe der Reihe „Mediation Aktiv“ ein. Diesmal stand das Thema Digitalisierung in der universitären Lehre im Mittelpunkt.
Mag. Dr. Michael Kopp, Leiter des Zentrums für digitales Lehren und Lernen der Universität Graz, eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Vortrag, in dem er die 5 großen Denkfehler von Hochschulen im Bereich der Digitalisierung richtigstellte. Anschließend erklärte Mag.a Sabine Petsch, Psychologin und eingetragene Mediatorin, welche psychologischen Aspekte zu beachten sind, wenn Mediationssitzungen digital stattfinden und berichtete in diesem Zusammenhang aus ihrer Praxis. Zudem gab Prof.in Mag.a Dr.in Ulrike Frauenberger-Pfeiler, Mediatorin und Koordinatorin des Wahlfachkorbes „Mediation und ADR“ am Juridicum der Universität Wien, einen Überblick über bereits zum Einsatz kommende digitale Methoden in der Mediationsausbildung.
Abschließend wurde die „Online Study Platform on Mediation“ vorgestellt, das Ergebnis eines ERASMUS+ Projektes, an dem die Universität Graz in Kooperation mit Universitäten in Lettland, Italien, Litauen, Tschechien und Bulgarien maßgeblich beteiligt war. Die Plattform ermöglicht nicht nur die Durchführung von Mock-Mediationssitzungen und -wettbewerben, sondern dient auch als Datenbank für Materialien zum Onlinelernen, wie z.B. Lehrvideos, die an der Universität Graz gedreht wurden. In diesem Zusammenhang berichtete MMag.a DDr.in Karin Sonnleitner von den Herausforderungen in der Umsetzung und präsentierte kurz die Ergebnisse einer ersten Evaluierung der Videos.
Viele Materialien auf der Plattform sind öffentlich zugänglich. Die übrigen Funktionen können nach einer Registrierung als "Teacher" ab dem 24.4.2019 kostenlos genutzt werden.
Link zur Plattform: http://mediation.turiba.lv/
Nähere Informationen zum Projekt: https://mediation.uni-graz.at/de/forschen/eu-projekt-online-study-platform-on-mediation/