Am 28. und 29. Juni 2018 fand die internationale Konferenz "In ICT we trust?" statt, diese folgte einem breiten Konzept von Cybersecurity. Cybersecurity wird dabei nicht auf ein rein technisches Problem reduziert. Vielmehr stehen ethische Implikationen und soziokulturelle Wahrnehmungen von digitalen Umgebungen im Vordergrund. Die Etablierung und allgemeine Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in den europäischen Gesellschaften ist nicht nur eine Frage der Funktionalität, (technischen) Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
Es gewinnen immer mehr ethische Standards an Bedeutung, wenn es um die Einführung von IKT geht, wie z.B. die Achtung der Bürger- und Menschenrechte. Andererseits scheint es in der öffentlichen Meinung erhebliche kulturelle Unterschiede in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen im Bereich der IKT und die jüngsten Enthüllungen über den Missbrauch personenbezogener Daten zu geben.
In Bezug auf Themen wie Cyberkriminalität, Nutzung personenbezogener Daten und Überwachung sind in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedliche Befürchtungen zu beobachten. Die Europäische Kommission hat aufgrund noch bestehender Wissenslücken in diesem Forschungsgebiet eine Reihe von Projekten ausgeschrieben, um die Bedingungen der Vertrauenswürdigkeit von IKT-Produkten und -Dienstleistungen besser zu verstehen.