Von 22. bis 26. August 2023 fand in Helsinki die SIHDA (Société Internationale pour l’Histoire des Droits de l’Antiquité) statt. Es handelt sich dabei um die weltweit größte Konferenz über die antiken Rechte, die jährlich an unterschiedlichen Orten veranstaltet wird. Generalthema war diesmal „Materiality and Immateriality of Ancient Law“.
Mehr als 200 Teilnehmende aus zahlreichen Ländern sind an die Universität Helsinki gekommen, um über antikes Recht in all seinen Facetten zu diskutieren: von den frühesten Gesetzen bis zum Einfluss des Römischen Rechts auf aktuelle Rechtsordnungen.
Aus Graz vertreten waren Univ.-Prof. Dr. Lisa Isola, die über die „Rechte und Pflichten des heres fiduciarius – inschriftliche Belege und literarischer Befund“ referierte; Privatdozentin Dr. Agnieszka Kacprzak, deren Vortragstitel „Causa Contractus – Material Act of Pure Intention? For and Against Freedom of Contracts“ lautete; sowie Dr. Marlene Peinhopf, die sich dem Thema “From Material to Opus. Some Thoughts on the Greek-Philosophical Influences of the Locatio Conductio Operis” widmete.
Das wissenschaftliche Programm mit über 125 Vorträgen auf Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Deutsch wurde durch elegante Abendveranstaltungen abgerundet. Die übliche Exkursion am Ende der Konferenz ging diesmal nach Tallinn (Estland). Helsinki hat sich als weltoffener, freundlicher und sehr schöner Veranstaltungsort am Meer erwiesen und das Team aus Graz konnte sowohl bestehende Verbindungen zu KollegInnen von anderen Universitäten intensivieren als auch neue Kontakte knüpfen.