Am Mittwoch, 8. Juli 2020, überreichten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl in der Aula der Alten Universität das Große Ehrenzeichen sowie Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Steiermark an verdiente Persönlichkeiten. „Die Geehrten leisten einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und setzen sich in besonderer Weise im Rahmen Ihres täglichen Schaffens für das Gemeinwohl ein“, begründete Schützenhöfer.
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Unter den Geehrten ist auch die Rechtshistorikerin Anita Ziegerhofer von der Universität Graz, die die Auszeichnung für Ihr Engagement in der Forschung erhielt. Sie wollte zunächst Journalistin werden, entschied sich dann aber doch für ein Studium der Geschichte. Ihre Dissertation befasste sich mit dem steirischen Landtag in der frühen Neuzeit. Heute liegen die Schwerpunkte der Forscherin, die am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen der Universität Graz aktiv ist, auf Europäischer Intergrations – und Verfassungsrechtsgeschichte, Gender Studies sowie auf Stände- und Regionalforschung. Sie forscht zudem zu den Grund- und Menschenrechten sowie zur Entwicklung der Europäischen Union. Auch engagiert sie sich für die Megaphon-Uni und ist Behindertenbeauftragte der Universität Graz. Ihre neuste wissenschaftliche Publikation heißt „Vom Rand ins Zentrum Europas“ und untersucht die Geschichte der Steiermark ab 1918.
>> Anita Ziegerhofer in der Podcast-Reihe „Hör-Saal“ über die Krise und den Rechtsstaat